Die Idee, ein Konservatorium des Botanik- und Blumen-Erbes der Parfümerie-Industrie in der Gegend von Grasse zu schaffen, gehört zu einem historischen Umfeld.
Nutzgärten, Ziergärten, Botaniksammlungen en vogue im 19. Jhdt., wissenschaftlicher oder Versuchsgarten wie der von den Industriellen der Grasser Parfümerie im Jahr 1920 geschaffene, trugen zur Entwicklung des Anbaus der Parfümpflanzen bei.
Sie entstanden im Jahr 2003 und sind in ein Projekt integriert, das der Gemeindeverband Pôle Azur Provence durchführt. 2007 entsteht das Projekt "La Bastide du Parfumeur" mit bedeutenden privaten Geldern, Ratschlägen von Spezialisten (Architekten, Gärtner, Botaniker, Parfumeure), Unterstützung der Gemeinde Mouans-Sartoux und des Gemeindeverbandes Pôle Azur Provence. Die "Bastide du Parfumeur" wurde angelegt, um das breiteste Publikum für die Erinnerung des Anbaus von Parfumpflanzen im Land Grasse zu sensibilisieren. Dieses ausschließlich auf die verschiedenen Problematiken mit der lokalen Landwirtschaft ausgerichtete Projekt räumt der nachhaltigen Entwicklung und dem Erbe einen wesentlichen Platz ein.
Seit dem 1. Januar 2010 sind die Gärten zum Konservatorium der Parfumpflanzen des Internationalen Parfum-Museums geworden: ein natürlicher Raum als Zeuge der Duftlandschaft verbunden mit der lokalen Landwirtschaft. Es möchte der Öffentlichkeit die Parfumpflanzen, Gewürzpflanzen und aller Pflanzen zeigen, die vom Gesichtspunkt der Geschichte der Mittelmeerkulturen und der Parfümerie von Bedeutung sind. Neben dem Wunsch, ein botanisches Konservatorium unter freiem Himmel zu sein, möchten die Gärten eine Werkzeug zur spielerischen Sensibilisierung für den biologischen Gartenbau sein. Kompost, Gründünger und andere Abdeckungstechniken werden verwendet, um den Pflanzen die notwendigen Elemente für ihre Entfaltung zu bringen, dabei den Boden beachten und die Wasserzufuhr optimieren.

 Die Gärten heutzutage

Mit einer Gesamtfläche von annähernd 3 Hektar liegen die Garten auf zwei Bereichen, die voneinander getrennt sind durch ein kleines trockenes Tal zwischen Trockensteinmauern: die Reise durch die Düfte im Osten, der Garten zum Entdecken der Düfte anhand von Duftnoten; der Freiland-Parcours im Westen, teilweise mit traditionell in Grasse angebauten Arten und als Konservatorium dieser heute seltenen Landschaften. Die Gelegenheit, eine reichhaltige, gut erhaltene Flora und Fauna zu bewundern!
Der Empfang der Besucher erfolgt bei einem großen Treibhaus, dem technischen und pädagogischen Multifunktionsraum, der eine echte Schwelle zu den Gärten bildet.